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#1

FAQ Vergasereinstellung Zenoah / ChunYang / RCMK etc.

in FAQ´s 12.05.2014 16:24
von Spanier Meister 6000-9999 Punkte | 878 Beiträge | 9806 Punkte



Einstellung der Low Schraube

Schritt 1: Durch Drücken des Primers (die „Blase“ oben auf dem Vergaser) den Kraftstoff ansaugen bis er in der Rückführleitung zu sehen ist.
Wichtig: Dabei wird kein Kraftstoff in den Vergaser eingebracht!!!

Schritt 2: Bevor der Motor das erste mal gestartet wird, den Luftfilter entfernen und einen Finger in den Einlass stecken damit keine Luft
in den Vergaser strömen kann. Nun den Starter langsam ziehen und den Finger kontrollieren ob er mit Sprit benässt ist. Wenn dies der Fall ist,
ist der Motor bereit zum starten. Luftfilter wieder drauf.

Schritt 3: Jetzt den Motor mit halb geöffneter Gasstellung und Choke starten. Wenn der Motor läuft mit möglichst geringer Drehzahl
warmlaufen lassen.

Schritt 4: Ist der Motor „richtig“ warmgelaufen, dann den Gasgriff loslassen und beobachten wie er läuft. Fängt er an zu stottern
oder stirbt ab, muss man die Low Schraube etwa 1/8 Umdrehungen reinschrauben, bis der Motor im Standgas rund läuft. Klappt das nicht,
läuft der Motor mit der Grundeinstellung schon zu mager. Dann wird von der ursprünglichen Grundeinstellung ausgehend die Low Schraube
mit kleinen Umdrehungen (1/8) gegen den Uhrzeigersinn herausgeschraubt. Solange bis der Motor wieder anfängt, im Standgas ruhig zu laufen.

Stand der Dinge nach Schritt 4 ist ein Motor, der im Leerlauf FUNKTIONIERT. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Eingestellt wird jetzt:

Schritt 5: Läuft der Motor ruhig, so kann man die Low Schraube mit kleinen Schritten (1/8 – 1/16 Umdrehungen) herausdrehen,
bis der Motor wieder anfängt zu stottern, weil die Leerlaufdrehzahl zu stark absinkt. Diese Position wird sorgfältig notiert!

Schritt 6: Das Ganze wird jetzt in Gegenrichtung wiederholt, also die Nadel eingedreht, bis der Motor ebenfalls anfängt zu stottern,
weil das Gemisch zu stark abgemagert ist. Auch diese Position notieren.

Bei Einstellen fällt auf, das zwischen Position „zu fett“ und „zu mager“ eine Position der der Einstellschraube existiert, welche zu einem
Drehzahlmaximum im Leerlauf führt. Diese Position ist erstens nicht die optimale Einstellung und zweitens ohne Drehzahlmesser schwer zu finden.

Schritt 7: Die optimale Position ist so einzustellen: Die Nadel wird exakt in mittige Position zwischen den in Schritt 5 und Schritt 6
ermittelten Extremstellungen gebracht. Dann zwischen 1/8 und 1/16 Umdrehung wieder herausgedreht (gegen den Urzeigersinn),
um das Gemisch etwas anzufetten.

Die ideale Low-Einstellung ist eine möglichst fette Mischung ohne das der Motor stottert.

Schritt 8: Das Standgas ist nun bei voll eingedrehter Standgasschraube mit Sicherheit zu hoch. Dies kann man das mit der
Leerlaufschraube so regulieren, das der Motor ruhig läuft ohne auszugehen. Der wahre Experte wiederholt bei der geänderten Stellung der
Leerlaufschraube die Schritte 5-7!


Problem: Motor stirbt im Leerlauf langsam ab bzw. hat unangenehme Aussetzer im unteren Lastbereich.

Lösung: Die Low Schraube ist zu weit geöffnet, Gemisch zu fett

Problem: Motor läuft rund oder leicht unruhig, aber die Beschleunigung in den unteren Drehzahlbereichen ist schlecht.
(Die Karre macht möööööp aber kommt nicht in die Puschen)

Lösung: Die Low Schraube ist zu weit eingedreht, Gemisch zu mager.



Einstellung der High Schraube

Ziel der High Speed Einstellung ist es bei höchsten Drehzahlen unter Last die fetteste mögliche Mischung zu erhalten -
nicht verwechseln mit „zu fett“! Je fetter die Mischung bei hohen Drehzahlen desto besser ist die Leistung, der Motor beschleunigt
schneller, lebt länger, läuft kühler und reagiert dadurch besser.

Hier ist es unbedingt erforderlich die richtige Einstellung durch Fahren zu finden.
Würde man die High Einstellung im Stand vornehmen so würde die Mischung nämlich zu mager. Das kann dann zu Kolbenfresser führen.
Man beginnt die Fahrversuche also mit einem zu fetten Gemisch. Das beschädigt nicht den Motor, es wird lediglich die Zündkerze
etwas verschmutzt.

Die High Schraube in kleinen Schritten um je 1/16 Umdrehung eindrehen und nach jeder Verstellung fahren. Fängt die Beschleunigung
an zu leiden hat man zu weit gedreht und stellt 1/16 Umdrehung zurück. Die optimale Einstellung für den originalen Zylinder dürfte bei
über 1 1/8 bis 1¾ Umdrehungen raus liegen.
Hat man die Einstellung gefunden, die die beste Kombination aus Beschleunigung und Endgeschwindigkeit ergibt, ist das Kerzenbild zu
kontrollieren. Dazu fährt man eine gute Strecke mit Vollast, geht zügig vom Gas und stoppt den Motor.
Die Kerze wird entfernt und kontrolliert welche Farbe:
Gemisch zu fett: Isolator ist sehr dunkel.
Gemisch zu mager: Der Isolator ist komplett weiss und die Elektrode ziemlich abgebrannt.



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